Sterbeversicherungen im Vergleich

Sterbegeldversicherungen richtig vergleichen

Auf dem Markt gibt es viele günstige Sterbeversicherungen, die im Vergleich teils sehr unterschiedliche Leistungen versprechen. Was jedoch alle dieser Versicherungen gemeinsam haben ist, dass sie sich prinzipiell für jeden lohnen können. Sie sollen das Sterbegeld in gewisser Weise ersetzen, das bis Ende 2003 noch von den gesetzlichen Krankenkassen ausgezahlt wurde. Es war dazu gedacht, die Kosten für die Bestattung zu decken. Da es nach der Modernisierung des Gesundheitssystems nicht mehr existiert, müssen die Hinterbliebenen nun selbst für diese Ausgaben aufkommen.

Wer seiner Familie diese Mühen ersparen möchte, kann auch schon mit einer günstigen Versicherung einen großen Teil der Last übernehmen.

Sterbegeldversicherung & Bestattungsvorsorge

Wie hoch man sich dabei versichern möchte, bleibt einem selbst überlassen. Zwischen 1.000 und 20.000 Euro sind bei den meisten Versicherungen alle Beträge machbar. Natürlich bezahlt man für eine hohe Versicherungssumme auch höhere Beiträge, und das ein Leben lang. Bevor man also eine solche Verpflichtung eingeht, sollte man Kosten und Nutzen gut abwägen. Was eine Beerdigung in Zukunft kosten wird, ist leider schwer vorherzusagen. Nach dem aktuellen Stand sollte man zwischen 6.000 und 9.000 Euro einplanen. Mit einer Sterbegeldversicherung in Höhe von 7.500 Euro kann man so schon einen Großteil der Bestattungskosten abdecken, ohne eine allzu hohe monatliche Prämie erwarten zu müssen.

Sterbeversicherungen im Vergleich
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Die Prämienhöhe richtet sich auch danach, wann man die Versicherung abschließt.

Rechtzeitiges Abschließen lohnt sich

Allgemein lohnen sich Sterbegeldversicherungen am ehesten, wenn sie in jungen Jahren abgeschlossen werden. Denn für ältere Menschen zahlen sich diese Versicherungen häufig nicht mehr so aus, wie man es sich wünschen würde. Der Grund dafür ist, dass mit zunehmendem Alter die sogenannte Risikoabsicherung steigt. Verschiedene Sterbeversicherungen im Vergleich zeigen, dass sie in der Regel ein normaler Bestandteil dieser Versicherungsart ist. Es wird also im Normalfall für jede Altersstufe das Risiko auf einen Todesfall mit kalkuliert, wenn die Prämien berechnet werden.

Aus Sicht der Versicherer ist natürlich nachvollziehbar, dass eine Person Anfang 20 allgemein ein geringeres Risiko darstellt als eine 60-jährige Person. Folglich bezahlen jüngere Menschen eine geringere Zulage. Bei älteren Menschen kann es hingegen passieren, dass der Anteil für die Risikoabsicherung so hoch ist, dass die Einzahlungen die spätere Auszahlung deutlich übersteigen. Ab welchem Alter das im Einzelfall passiert oder ob es während der Laufzeit diesbezüglich Anpassungen am Tarif gibt, stellt sich bei Sterbeversicherungen im Vergleich heraus.

Außerdem richtet sich die Höhe der Prämien stark danach, wann man die Versicherung abschließt. Wer mit 30 eine Versicherung über 7.500 Euro aufnimmt, muss mit einer Monatsrate im untersten zweistelligen Bereich rechnen, zum Beispiel 15 Euro. Schließt man die Police erst mit 60 Jahren ab, kann man im günstigsten Fall von mindestens dem doppelten Beitragssatz ausgehen. Wer sich jung versichert, hat aus Sicht der Versicherung rein rechnerisch einfach mehr Zeit, die vereinbarte Summe einzuzahlen.

Konditionen genau vergleichen

Betrachtet man die unterschiedlichen Sterbeversicherungen im Vergleich, stellen sich noch weitere Kriterien heraus. Neben den monatlichen Kosten gibt es viele Details, die man sich genau überlegen sollte, um die optimale Versicherung für den persönlichen Bedarf zu finden. So gibt es zum Beispiel Anbieter, die bei einem Tod durch Unfall eine doppelte oder sogar dreifache Auszahlung versprechen. Ein wichtiger Aspekt für die Hinterbliebenen ist außerdem, ob die Auszahlung mit einer Wartezeit nach dem Todesfall verbunden ist. Von einer Auszahlung ohne Wartezeit bis hin zu 36 Monaten Verzögerung ist hier alles vertreten. Und während der Laufzeit kann es vorteilhaft sein, wenn die Beiträge unter Garantie gleich bleiben und nicht spontan ansteigen. Einige Versicherungsgesellschaften haben sogar eine Klausel, nach der ab einem bestimmten Alter gar keine Beiträge mehr gezahlt werden müssen. Diese Grenze liegt jedoch selten niedriger als 85 Jahre.

Auch interessant ist die Frage, ob der Versicherer auf einer Gesundheitsprüfung besteht. Manchmal können Krankheiten und gesundheitliche Probleme dazu führen, dass man einen höheren Beitrag zahlen muss. Auch hier rechnet der Versicherer mit unterschiedlichen Risikostufen. In der Regel fragt der Anbieter anhand einer Liste ab, ob bestimmte Erkrankungen innerhalb eines bestimmten Zeitraums vorlagen. Welche Beschwerden genau auf dieser Liste stehen, kann sich von Versicherung zu Versicherung unterscheiden, sodass sich der Vergleich auf jeden Fall lohnt. Ärztliche Untersuchungen werden zwar nicht gefordert, doch Falschangaben können dazu führen, dass die Versicherung ungültig wird. Bei vielen Anbietern wird jedoch komplett auf diese Prüfung verzichtet. Hier bezahlt jeder den gleichen Beitrag, egal ob man kerngesund oder ernsthaft krank ist.

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